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Das Spital-Magazin

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Baby­freundlich und kindgerecht

Neue Abteilung Frau-Mutter-Kind

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Neue Abteilung Frau-Mutter-Kind

Spital Oberengadin: Baby­freundlich und kindgerecht

Sommer 2017
Seit Dezember 2016 ist das zweite Obergeschoss das Kompetenzzentrum für die Behandlung von Frauen, Müttern, Neugeborenen und Kindern im Spital Oberengadin. Was wurde beim Umbau verändert und welche Vorteile bietet die neue Station Frau-Mutter-Kind? Ein Einblick.

Mit dem Umbau im zweiten Obergeschoss fasst das ­Spital Oberengadin die ambulante und stationäre Pädiatrie, die Neonatologie, Gynäkologie und Geburtshilfe in der gemeinsamen Station Frau-Mutter-Kind zusammen. Die Optimierung der Infrastruktur bringt die vier Kernteams räumlich zusammen, fördert damit die interdisziplinäre Zusammen­arbeit und begünstigt die ganzheit­liche Versorgung von Frauen, Müttern, Kindern und Jugend­lichen. Vor dem Umbau waren die ­Pädiatrie und Neonatologie am Spital Oberengadin in die Bereiche der Erwachsenenmedizin eingegliedert und über mehrere Etagen verteilt. Die neue Struktur im zweiten Obergeschoss vermeidet künftig die Verlegung der Mutter auf die Inten­siv­pflegestation und die damit verbundene Trennung vom Säugling nach der Geburt.

Kindgerechte Zimmer für die Pädiatrie

Bislang fehlte im Spital Oberengadin eine stationäre Einrichtung mit Zimmern, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen abgestimmt sind. Die Vision von einem kindgerechten Angebot wurde in der Pädiatrie der neuen Abteilung Frau-Mutter-Kind umgesetzt. Die stationäre Pädiatrie bietet ein Spielzimmer, neue Untersuch­ungszimmer sowie kindgerechte Einzel­zimmer. Für Dr. med. Cathrin Büchi, Leitende Ärztin der Pädiatrie und Neonatologie, bietet die neue Abteilung entscheidende Vorteile: «Bis anhin wurden die kranken Kinder auf einer an­deren Abteilung ­betreut als die gesunden Neuge­borenen. Durch die räumliche Zusammenführung wird die kinderspezifische Pflege neu von einem Team abgedeckt, was zu einer Ressourcenoptimierung führt. Da Kinder nicht einfach «kleine Erwachsene» sind, stellt ihre Betreuung und die Gestaltung des Alltags im Spital ganz an­dere Anforderungen an die Pflegefachpersonen. Durch dieses Verständnis und die entsprechenden Anpassungen können wir auf der neuen Abteilung als Team zu ­jeder Zeit eine individuelle, alters­entsprechende Pflege der Kinder gewährleisten.» Und auch für die Pflege bringt die neue Abteilung Vorteile: «Da die Pflegerinnen und Pfleger durch die Betreuung von Wöchnerinnen und deren Kindern wissen, wie sich ein gesundes Neugeborenes verhält, fällt es ihnen leichter, Auffälligkeiten zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten. Das ist gerade in dieser Altersgruppe von besonderer Bedeutung, weil sich der Zustand der Kinder in diesem jungen Alter sehr schnell verschlechtern kann», so Dr. med. Cathrin Büchi.

Die beiden Kinderärtze Dr. Cathrin Büchi und Dr. Thomas Rubens

Ausgezeichnet mit UNICEF-Label

Das Spital Oberengadin ist als ein­zige Klinik im Kanton Graubünden mit dem UNICEF-Label «baby friend­ly hospital» ausgezeichnet. Die zen­tralen Qualitätskriterien sind die Mutter-Kind-Beziehung zu stärken, das Stillen zu fördern und das Gesundheitspersonal laufend aus- und weiterzubilden. Mit der hohen Pflege- und Betreuungsqualität in der Geburtshilfe und der ambu­lanten Nachsorge trägt das Spital Oberengadin zu einem optimalen ­Lebensstart bei. Darüber hinaus ist die Pädiatrie der Abteilung Frau-Mutter-Kind nach dem Qualitätsmassstab der Vereinigung «Kind und Spital» sowie der EACH-Charta «Kinder im Spital» für die entwicklungs­bedingten und altersspezifischen Bedürfnisse von Kindern eingerichtet. Schwerpunkte der Charta sind unter anderem die Möglichkeiten zur spielerischen Beschäftigung während des Spitalaufenthalts, die kindgerechte Zimmerunterbringung, die Betreuung durch ausgebildetes Fachpersonal und die stationäre Mitaufnahme ­einer vertrauten Begleitperson. 

 

Neugestaltete Geburtsabteilung und Wochenbettstation

Vom Umbau profitieren auch die Geburtsabteilung und die Wochenbettstation. Die Räumlichkeiten der Abteilung Frau-Mutter-Kind bieten mehr Privat­sphäre. Farbtöne aus der Natur und holzähnliche Baustoffe schaffen in den Räumlichkeiten eine vertrauensvolle und ­behütete Atmosphäre. Dank dem 24-Stunden-Rooming-in in den neu ein­gerichteten Familienzimmern sind Mutter, Kind und wenn gewünscht auch der Vater rund um die Uhr zusammen.