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PFLEGEBERUFE IM ÜBERBLICK

Spannende Perspektiven bei der SGO

PFLEGEBERUFE IM ÜBERBLICK

PFLEGEBERUFE IM ÜBERBLICK

4. Oktober 2023

 

 

Die Auswahl des beruflichen Werdegangs gehört zu den bedeutendsten Entscheidungen unseres Lebens. Insbesondere für Jugendliche, die sich noch in der Orientierungsphase befinden, ist die Wahl des richtigen Berufsweges von enormer Bedeutung. In diesem Zusammenhang bietet die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin (SGO) eine breite Palette an Pflegeberufen und Ausbildungsmöglichkeiten an. Doch wie lässt sich herausfinden, welcher dieser Berufe wirklich zu einem passt? Beatrice Trüb, Ausbildungsverantwortliche Pflege, hat die Antworten und stellt interessante Möglichkeiten bei der SGO vor.

 

 

 

"Wie möchte ich meine berufliche Zukunft gestalten?" Einige haben postwendend die Antwort auf diese Frage, anderen treibt sie die Schweissperlen auf die Stirn. Beatrice Trüb rät dringend dazu, in verschiedene Berufe hineinzuschnuppern, die einen spontan ansprechen. So lässt sich der Berufsalltag hautnah erleben, es können Fragen an Fachleute und Auszubildende gestellt werden und die Interessierten bekommen ein Bild davon, ob der Beruf zu ihren Vorstellungen und Fähigkeiten passt. Die Möglichkeiten in der Pflege bei der SGO sind vielfältig.

 

Pflegeberufe und Weiterbildungsmöglichkeiten bei der SGO

Ausbildungen

 

- Assistent/in Gesundheit und Soziales (AGS) EBA

Zweijährige Basisausbildung, vermittelt grundlegende Kompetenzen in den Bereichen Hauswirtschaft, Alltagsgestaltung, Pflege und Betreuung. Absolventinnen und Absolventen betreuen Bewohnende, Patientinnen und Patienten sowie Klientinnen und Klienten in stabilen Situationen unter Aufsicht von Pflegefachkräften. Sie haben die Möglichkeit, sich in den Bereichen Fachfrau/-mann Gesundheit (FaGe) oder Fachfrau/-mann Betreuung (FaBe) weiterzubilden,

 

- Fachfrau / Fachmann Gesundheit EFZ (FaGe)

Erstreckt sich über drei Jahre* und umfasst Hauswirtschaft, Pflege, Ausführen medizinaltechnischer Verrichtungen und Administration. Absolventinnen und Absolventen arbeiten selbstständig in Zusammenarbeit mit diplomierten Pflegefachkräften und betreuen Patientinnen und Patienten, Klientinnen und Klienten sowie Bewohnende in stabilen Situationen.

 

- Diplomierte/r Pflegefachfrau / -mann HF

Zwei- bis vierjährige Ausbildung*. Absolventinnen und Absolventen tragen die Hauptverantwortung für die Pflege ihrer Patientinnen und Patienten, Bewohnenden sowie Klientinnen und Klienten. Sie planen, organisieren und koordinieren Pflegemassnahmen im interdisziplinären Team, leiten Auszubildende an und begleiten sie während der gesamten Ausbildungsdauer in der Berufspraxis. Dieser Beruf beinhaltet die Managementrolle im Pflegealltag.

 

*Ausbildungsdauer ist von Vorbildung/Berufserfahrung abhängig. Berufsbegleitende Nachholbildung für Erwachsene bei der SGO möglich.

 

Weiterbildungen

 

- Berufsprüfung mit Eidg. Fachausweis: Fachfrau / Fachmann Langzeitpflege und -betreuung

- Nachdiplomstudium NDS HF: Expert/in Notfallpflege

 

Praktika

 

- Für Studierende Bachelor of Science FH in Pflege (OST, BFH, ZHAW)

- Für Fachmatura Gesundheit

 

Mehr Informationen zu den verschiedenen Gesundheitsberufen unter www.puls-berufe.ch/graubunden/gesundheitsberufe

 

Die SGO legt grossen Wert auf die Begleitung und Unterstützung ihrer Auszubildenden. In jedem Betrieb gibt es Berufsbildnerinnen und -bildner, die die Lernenden und Studierenden in der Praxis begleiten, anleiten und coachen. Dafür gestalten sie ein positives und lernförderndes Umfeld für die Berufspraxis und führen regelmässig SGO-interne Lerntage durch, die den Lernenden und Studierenden die Möglichkeit bieten, ihr Wissen zu vertiefen und mit der Berufspraxis zu verbinden.  

 

Jede/r Auszubildende hat in jedem Dienst eine Tagesbezugsperson, die für Fragen zur Verfügung steht. Diese Person arbeitet mit den Auszubildenden zusammen, gibt Anleitungen, überwacht die Pflege an den Patientinnen und Patienten, Klientinnen und Klienten sowie Bewohnenden und gibt konstruktives Feedback. Diese Begleitung bedeutet Sicherheit für die Lernenden und Studierenden.

 

Die Ausbildung bei der SGO ist breit und macht die integrierte Versorgung erlebbar. Durch die Rotation während der Lehre bzw. dem Studium in den Arbeitsfeldern Akut, Langzeit und Spitex gestaltet sich die Ausbildung vielfältig und zukunftsorientiert.

 

 

 

Geschnuppert? Geeignet? Bewerben!

 

Wie kommt man nun an eine dieser spannenden Stellen? Frau Trüb empfiehlt unbedingt, vor einer Bewerbung Schnuppertage zu absolvieren, um sicherzustellen, dass der Pflegeberuf den persönlichen Vorstellungen und Fähigkeiten entspricht. Zudem erhalten Interessierte Einblick in den Betriebsalltag, lernen Berufsbildnerinnen und -bildner persönlich kennen und können Auszubildende zu ihren Erfahrungen und Anforderungen in der Pflegeausbildung und im Ausbildungsbetrieb befragen.

 

Beatrice Trüb hält fest: «Von grosser Bedeutung ist eine hohe Sprachkompetenz in Deutsch, sowohl mündlich als auch schriftlich. Dazu kommen neben der Kommunikationsfähigkeit weitere Eigenschaften wie gute Sozialkompetenz und Teamfähigkeit, körperliche sowie psychische Gesundheit und Belastbarkeit, Konzentrationsfähigkeit und eine gute Beobachtungsgabe, Durchhaltevermögen und Verantwortungsbewusstsein, Flexibilität sowie Geduld.» Für die Berufspraxis ist zudem die manuelle Geschicklichkeit wichtig. Interesse für Naturwissenschaften und vernetztes Denken sind für das Verständnis der Humanbiologie von Vorteil, während Mathematik weniger relevant ist.

 

Stimmen Motivation, Beruf und Betrieb nach dem Schnuppern überein, ist es Zeit, das Bewerbungsschreiben zusammen mit Lebenslauf, Schulzeugnissen, Zertifikaten, Eignungstests und Schnupperberichten einzureichen. Bewerbungen sind bei der SGO in digitaler oder analoger Form willkommen.

 

Die Durchlässigkeit der Bildungssystematik der Gesundheitsberufe ermöglicht Einstiege in die Pflege auf individuellem Bildungsniveau. Jeder Abschluss hat einen Anschluss: So ist es beispielsweise möglich, mit der EBA Ausbildung Assistent/in Gesundheit und Soziales zu starten und sich über die Fachfrau / den Fachmann Gesundheit EFZ bis zur Dipl. Pflegefachfrau / zum Dipl. Pflegefachmann HF oder zum Bachelor of Science FH in Pflege weiterzubilden.

 

Sieben sehr gute Gründe für eine Ausbildung in der Pflege:

  • Die Pflegeausbildung verknüpft vielfältiges Wissen und praktische Fähigkeiten für den Alltag.
  • Jeder Tag ist einzigartig durch abwechslungsreiche Aufgaben.
  • Die Pflege ist eine sinnstiftende, herausfordernde Arbeit, die Freude bereitet.
  • Man erlebt unterschiedliche Bereiche der Pflegeberufe in den diversen Betrieben und man begleitet dabei Menschen jedes Lebensabschnitts.
  • Man wird zu einem unverzichtbaren Teil des interdisziplinären Teams im Gesundheitssystem.
  • Die Pflege bietet einen sicheren Job mit zahlreichen Entwicklungsmöglichkeiten.
  • Die Arbeit erfordert Engagement von Kopf, Herz und Hand.

Beatrice Trüb arbeitet seit über 30 Jahren im Spital in Samedan in diversen Bereichen und Funktionen der Pflege. Sie hat ursprünglich die Ausbildung zur Diplomierten Krankenschwester für Integrierte Krankenpflege (IKP) absolviert und danach diverse Aus- und Weiterbildungen abgeschlossen. Seit 2011 in der Funktion als Ausbildungsverantwortliche Pflege SGO tätig, begleitet sie mit Freude und Engagement die Lernenden und Studierenden Pflege in der Ausbildung. 

 

Weitere spannende Infos auf unserer Website. Bei Fragen oder bei Interesse an einem Schnuppertag stehen wir gerne zur Verfügung.